Ein beliebiger Spielplatz zur Nachmittagszeit. Auf den Spielgeräten tummeln sich Emmas, Pauls, Noahs und Mathildas. Sie schaukeln, klettern, bauen Sandburgen, backen Kuchen und matschen im Wasser. Das tun sie allerdings in der Regel nicht alleine. Meist steht oder sitzt ein Elternteil daneben, das den Sprössling wahlweise zum Spielen animiert („Jetzt bau doch mal eine Burg“), Konfliktsituationen löst („Ist doch nicht schlimm, wenn der Leonard deinen Bagger auch mal nimmt“) oder sich anderweitig einmischt („Ist dir kalt?“ „Ist dir zu warm?“, „Willst du lieber dort hinten spielen?“). Dabei ist freies Spielen ohne Vorgaben sehr wichtig für die Entwicklung.
Das Zeitalter der Helikoptereltern
Dass Mütter und Väter heutzutage viel Qualitätszeit mit ihren Kindern verbringen wollen, ist löblich und für die Entwicklung der Kinder mit Sicherheit gut. Dass ebenjene Elterngeneration aber oftmals ein Problem damit zu haben scheint ihren Nachwuchs, in einem abgesteckten Rahmen, einfach mal machen und frei sein zu lassen, ist problematisch. Denn die besten Ideen und die größte Vertiefung entsteht oft nicht, wenn ein Spiel von den Erwachsenen vorgegeben und gelenkt wird, sondern wenn Kinder ihr Spiel frei und unabhängig entwickeln können.
Freies Spielen in der Kita
Quelle: Unsplash
Kitas, die sich an reformpädagogischen Konzepten von z.B. Steiner, Montessori, Fröbel und Pikler orientieren, haben das freie Spiel in ihren Tagesablauf integriert. Kinder finden dort offene Spielmaterialien (z.B. Wolle, Tücher, geometrische Figuren, Gegenstände aus der Natur), die in ihrer Verwendung vielfältig sein können. Waldpädagogische Einrichtungen verzichten in der Regel sogar vollkommen auf Spielzeug, um die Fantasie des Kindes nicht einzuschränken. Aber auch in vielen staatlichen Kitas gibt es inzwischen feste Zeiten, in denen es kein vorgegebenes Förderungsprogramm gibt, sondern die Kinder selbstbestimmt über die Spielmaterialien, den Spielinhalt und die Regeln entscheiden. Erzieher sind dann zwar in der Nähe, falls sie gebraucht werden, halten sich ansonsten aber, so weit es möglich ist, aus dem Spiel der Kinder heraus.
Beim freien Spielen zu sich selbst finden
Lange Zeit haftete dem freien Spielen der Ruf an Regel- und Zügellosigkeit zu fördern und generell keinen großen Nutzen zu haben. Inzwischen sind sich viele Pädagogen und Psychologen aber darüber einig, dass das freie Spiel nicht nur förderlich für die Entwicklung von Kindern ist, sondern sogar unabdingbar. In den Augen eines Erwachsenen mag es vielleicht sinnlos erscheinen, wenn das Kind mehrere Male hintereinander einen Korb mit Bauklötzen oder Holztieren ausschüttet und wieder einräumt, sich stundenlang im Rollenspiel mit einer alten Decke beschäftigt oder Farben nicht dazu benutzt, um damit auf Papier zu malen, sondern selbstversunken die Hände einzuschmieren. Das Kind lernt dabei allerdings viel: über sich selbst und den eigenen Körper, über seine eigene Fertigkeiten, über die Dinge, die es umgeben. Und es lernt dabei auch sich zu entspannen, Probleme zu lösen und Frustrationen oder Aggressionen abzubauen.
Quelle: Unsplash
Effektiver als viele Lernangebote
In unserem effizienz- und optimierungsgetriebenen Zeitalter mag das zweckfreie Spiel für Eltern und auch Erzieher manchmal schwer auszuhalten sein. Besonders wenn es nicht in der Natur, sondern in den eigenen vier Wänden oder in den Räumen einer Kita stattfindet. Schließlich müssen diese im Nachhinein wieder aufgeräumt werden. Der Aufwand (oder auch die Toleranz) lohnen sich aber und sind effektiver, als viele Lernspiele oder pädagogischen Angebote. Denn die Kinder gehen in vielerlei Hinsicht gestärkt aus dem Freispiel heraus und sind dadurch auf lange Sicht bestens gewappnet für spätere Herausforderungen. Und das ist ja eigentlich genau das, was sich alle Eltern für ihren Nachwuchs wünschen. Also: Lasst die Kinder spielen!
Kinder haben in puncto Essen ganz eigene Vorstellungen davon, was gut ist und was nicht. Nur deckt sich das leider nicht immer mit den Wünschen der Eltern ihren Nachwuchs gesund zu ernähren. Wie geht man mit diesem Widerspruch um? Und vor allem: Wie macht man den Kleinen gesunde Snacks schmackhaft?
Heute widmen wir uns einem besonderen Kapitel der deutschen Design-Geschichte: Das Bauhaus feiert diese Jahr seinen 100. Geburtstag – die beste Gelegenheit, in unserer Werkstatt nach Spuren zu suchen. Denn Bauhaus und Holzspielzeug haben einiges gemeinsam…!
Spielzeug aus Holz ist langlebig und wird manchmal sogar von Generation zu Generation weitergegeben. Im Laufe der Zeit kommt es im Spiel zwangsläufig mit Keimen und Bakterien in Kontakt. Es landet oft auf dem Boden, wird ausgiebig von Kinderhänden befühlt und in der oralen Phase in den Mund gesteckt. Auch wenn das Holz Gerbstoffe enthält, die für eine natürlich-antibakterielle Wirkung sorgen, stellt sich nach einem bestimmten Zeitraum der Benutzung die Frage: Wie kann das Material schonend gereinigt werden? Hier einige Tipps im Überblick.
Warum freies Spielen ohne Vorgaben so wichtig ist!
Das Zeitalter der Helikoptereltern
Dass Mütter und Väter heutzutage viel Qualitätszeit mit ihren Kindern verbringen wollen, ist löblich und für die Entwicklung der Kinder mit Sicherheit gut. Dass ebenjene Elterngeneration aber oftmals ein Problem damit zu haben scheint ihren Nachwuchs, in einem abgesteckten Rahmen, einfach mal machen und frei sein zu lassen, ist problematisch. Denn die besten Ideen und die größte Vertiefung entsteht oft nicht, wenn ein Spiel von den Erwachsenen vorgegeben und gelenkt wird, sondern wenn Kinder ihr Spiel frei und unabhängig entwickeln können.
Freies Spielen in der Kita
Quelle: Unsplash
Kitas, die sich an reformpädagogischen Konzepten von z.B. Steiner, Montessori, Fröbel und Pikler orientieren, haben das freie Spiel in ihren Tagesablauf integriert. Kinder finden dort offene Spielmaterialien (z.B. Wolle, Tücher, geometrische Figuren, Gegenstände aus der Natur), die in ihrer Verwendung vielfältig sein können. Waldpädagogische Einrichtungen verzichten in der Regel sogar vollkommen auf Spielzeug, um die Fantasie des Kindes nicht einzuschränken. Aber auch in vielen staatlichen Kitas gibt es inzwischen feste Zeiten, in denen es kein vorgegebenes Förderungsprogramm gibt, sondern die Kinder selbstbestimmt über die Spielmaterialien, den Spielinhalt und die Regeln entscheiden. Erzieher sind dann zwar in der Nähe, falls sie gebraucht werden, halten sich ansonsten aber, so weit es möglich ist, aus dem Spiel der Kinder heraus.
Beim freien Spielen zu sich selbst finden
Lange Zeit haftete dem freien Spielen der Ruf an Regel- und Zügellosigkeit zu fördern und generell keinen großen Nutzen zu haben. Inzwischen sind sich viele Pädagogen und Psychologen aber darüber einig, dass das freie Spiel nicht nur förderlich für die Entwicklung von Kindern ist, sondern sogar unabdingbar. In den Augen eines Erwachsenen mag es vielleicht sinnlos erscheinen, wenn das Kind mehrere Male hintereinander einen Korb mit Bauklötzen oder Holztieren ausschüttet und wieder einräumt, sich stundenlang im Rollenspiel mit einer alten Decke beschäftigt oder Farben nicht dazu benutzt, um damit auf Papier zu malen, sondern selbstversunken die Hände einzuschmieren. Das Kind lernt dabei allerdings viel: über sich selbst und den eigenen Körper, über seine eigene Fertigkeiten, über die Dinge, die es umgeben. Und es lernt dabei auch sich zu entspannen, Probleme zu lösen und Frustrationen oder Aggressionen abzubauen.
Quelle: Unsplash
Effektiver als viele Lernangebote
In unserem effizienz- und optimierungsgetriebenen Zeitalter mag das zweckfreie Spiel für Eltern und auch Erzieher manchmal schwer auszuhalten sein. Besonders wenn es nicht in der Natur, sondern in den eigenen vier Wänden oder in den Räumen einer Kita stattfindet. Schließlich müssen diese im Nachhinein wieder aufgeräumt werden. Der Aufwand (oder auch die Toleranz) lohnen sich aber und sind effektiver, als viele Lernspiele oder pädagogischen Angebote. Denn die Kinder gehen in vielerlei Hinsicht gestärkt aus dem Freispiel heraus und sind dadurch auf lange Sicht bestens gewappnet für spätere Herausforderungen. Und das ist ja eigentlich genau das, was sich alle Eltern für ihren Nachwuchs wünschen.
Also: Lasst die Kinder spielen!
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