Es blubbert im Topf, Mama und Papa schnippeln Gemüse klein und dazu riecht es auch noch so lecker: Kochen ist für Kinder wie Magie. Und an der beteiligen sie sich gerne. Aber natürlich kann man kleine Kinder nicht einfach mit Hitze und scharfen Messern rumhantieren lassen. Wie gelingt es also, die Magie des Kochens mit allen Altersstufen zu teilen?
Warum lieben Kinder helfen?
Ab etwa einem halben Jahr beginnen Kinder, ihre Welt selbst in die Hand zu nehmen. Sie fassen alles an, sie stapeln Sachen aufeinander und ineinander. Dabei lernen sie vor allem durch Imitation. Deshalb ist gemeinsames Spiel so wichtig für Ihr Kind. Aber Ihr Kind imitiert nicht nur im Spiel, sondern auch den Alltag. Bald beginnt es, den Löffel selbst halten zu wollen. Oder etwa ab Ende des zweiten Lebensjahres füttert es seine Puppen und Kuscheltiere. Dies ist meist der Zeitpunkt, indem auch Kochen interessant wird. In diesem jungen Alter kann Ihr Kind zum Beispiel schon Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen, es kann Ihnen Zutaten anreichen oder Plätzchen ausstechen.
Stufen der kindlichen Entwicklung
Etwas später (mit ca. 2,5 bis 3 Jahren) kann es mit einem stumpfen Buttermesser Banane schneiden oder unter Aufsicht selbst im Topf rühren. Ab vier Jahren können Sie Ihr Kind auch etwas festeres Gemüse zum Schneiden geben. Lassen Sie es jetzt ruhig auch mal „mitwürzen“, indem es z.B. Kräuter in die Sauce geben darf. Zwischen 5 und 6 Jahre alte Kinder können schon viele Aufgaben übernehmen, etwa den Handrührer halten (mit Hilfe natürlich!) oder etwas abwiegen. Schulkinder steigern dann nach und nach ihre Kochfähigkeiten. Unter Aufsicht können sie viele Dinge schon alleine erledigen.
Geben Sie Ihrem Kind einen eigenen Platz in der Küche
Darüber hinaus können Sie Ihrem kleinen Kind einen eigenen „Arbeitsplatz“ in der Küche einrichten. Dafür gibt es spezielle Kinderküchen, die mit Zubehör in der passenden Größe ausgestattet sind. Sie können aber auch einfach ein paar alte Töpfe und Holzlöffel aussortieren. In diesen kocht Ihr Kind, während Sie selbst am Herd stehen. Dafür reicht als Arbeitsplatz ein eigener Tisch mit einer rutschfesten Unterlage. Toll ist es auch, wenn Sie in einem Unterschrank ein Fach freiräumen, in dem die eigenen Utensilien des Kindes untergebracht werden. So kann es jederzeit kochen, wenn es Lust dazu hat. Für kleine Kinder, die mit echten Zutaten nur Unsinn anstellen würden, sind Obst und Gemüse aus Holz eine tolle Möglichkeit, sich als Koch zu probieren.
Selbst probieren macht zum Feinschmecker
Viele Köche verderben den Brei? Von wegen! Lassen Sie Ihren kleinen Helfer einfach alles probieren – im rohen Zustand und dann gekocht. So entwickeln Kinder ihren Geschmack. Und oft mögen sie mit der Zeit viel mehr. Denn was wir beim Essen mögen ist vor allem gelernt und durch unsere Kultur bedingt. Es ist also keinesfalls Naturgesetz, dass Kinder keinen Spinat oder intensiven Käse mögen. Auch scharfe Lebensmittel können Sie Ihre Kinder – ganz vorsichtig und in Maßen – probieren lassen. Damit sollten Sie aber erst nach dem ersten Lebensjahr beginnen. Kinder nehmen Geschmäcker allerdings intensiver wahr als Erwachsene. Seien Sie also immer vorsichtig mit der Dosierung!
Sauber bleiben!
Beim Kochen können Ihre Kinder wichtige Regeln für ihren Alltag lernen: Zum Beispiel, dass man sich vor und nach dem Kochen gründlich die Hände mit Seife wäscht. Und – eine ganz wichtige Lektion für das Kinderzimmer – wie man nach dem Kochen alles wieder aufräumt und sauber macht. Lassen Sie Ihr Kind ruhig selbst etwas abspülen (Sie können es ja zur Not später noch einmal nachsäubern).
Tipp: Im Rahmen des aid-Ernährungsführerscheins für Kinder sind diese wichtigen Hygieneregeln als Film zusammengefasst.
Kinder kommen mit einem natürlichen Entdeckergeist auf die Welt. Dazu gehört, dass sie auf alles neugierig sind. Und eine große Portion Fantasie besitzen, mit der sie die Welt entdecken und reichhaltig ausschmücken. Kreativität und Fantasie sind unschätzbare Werkzeuge für das ganze Leben. Deshalb wollen Eltern diese so gut wie möglich fördern. Und das ist …
Einmal in Schwung gebracht, scheint ein Kreisel wie durch Zauberhand auf einem Punkt zu balancieren und der Schwerkraft quasi ein Schnippchen zu schlagen. Was für ein physikalisches Schauspiel! Kein Wunder, dass er als Spielzeug schon seit Jahrtausenden Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Unsere kleine Kreiselkunde informiert über die gängigsten Formen.
Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.
Spielzeug in der Küche? Über das Kochen mit Kindern
Warum lieben Kinder helfen?
Ab etwa einem halben Jahr beginnen Kinder, ihre Welt selbst in die Hand zu nehmen. Sie fassen alles an, sie stapeln Sachen aufeinander und ineinander. Dabei lernen sie vor allem durch Imitation. Deshalb ist gemeinsames Spiel so wichtig für Ihr Kind. Aber Ihr Kind imitiert nicht nur im Spiel, sondern auch den Alltag. Bald beginnt es, den Löffel selbst halten zu wollen. Oder etwa ab Ende des zweiten Lebensjahres füttert es seine Puppen und Kuscheltiere. Dies ist meist der Zeitpunkt, indem auch Kochen interessant wird. In diesem jungen Alter kann Ihr Kind zum Beispiel schon Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen, es kann Ihnen Zutaten anreichen oder Plätzchen ausstechen.
Stufen der kindlichen Entwicklung
Etwas später (mit ca. 2,5 bis 3 Jahren) kann es mit einem stumpfen Buttermesser Banane schneiden oder unter Aufsicht selbst im Topf rühren. Ab vier Jahren können Sie Ihr Kind auch etwas festeres Gemüse zum Schneiden geben. Lassen Sie es jetzt ruhig auch mal „mitwürzen“, indem es z.B. Kräuter in die Sauce geben darf. Zwischen 5 und 6 Jahre alte Kinder können schon viele Aufgaben übernehmen, etwa den Handrührer halten (mit Hilfe natürlich!) oder etwas abwiegen. Schulkinder steigern dann nach und nach ihre Kochfähigkeiten. Unter Aufsicht können sie viele Dinge schon alleine erledigen.
Geben Sie Ihrem Kind einen eigenen Platz in der Küche
Darüber hinaus können Sie Ihrem kleinen Kind einen eigenen „Arbeitsplatz“ in der Küche einrichten. Dafür gibt es spezielle Kinderküchen, die mit Zubehör in der passenden Größe ausgestattet sind. Sie können aber auch einfach ein paar alte Töpfe und Holzlöffel aussortieren. In diesen kocht Ihr Kind, während Sie selbst am Herd stehen. Dafür reicht als Arbeitsplatz ein eigener Tisch mit einer rutschfesten Unterlage. Toll ist es auch, wenn Sie in einem Unterschrank ein Fach freiräumen, in dem die eigenen Utensilien des Kindes untergebracht werden. So kann es jederzeit kochen, wenn es Lust dazu hat. Für kleine Kinder, die mit echten Zutaten nur Unsinn anstellen würden, sind Obst und Gemüse aus Holz eine tolle Möglichkeit, sich als Koch zu probieren.
Selbst probieren macht zum Feinschmecker
Viele Köche verderben den Brei? Von wegen! Lassen Sie Ihren kleinen Helfer einfach alles probieren – im rohen Zustand und dann gekocht. So entwickeln Kinder ihren Geschmack. Und oft mögen sie mit der Zeit viel mehr. Denn was wir beim Essen mögen ist vor allem gelernt und durch unsere Kultur bedingt. Es ist also keinesfalls Naturgesetz, dass Kinder keinen Spinat oder intensiven Käse mögen. Auch scharfe Lebensmittel können Sie Ihre Kinder – ganz vorsichtig und in Maßen – probieren lassen. Damit sollten Sie aber erst nach dem ersten Lebensjahr beginnen. Kinder nehmen Geschmäcker allerdings intensiver wahr als Erwachsene. Seien Sie also immer vorsichtig mit der Dosierung!
Sauber bleiben!
Beim Kochen können Ihre Kinder wichtige Regeln für ihren Alltag lernen: Zum Beispiel, dass man sich vor und nach dem Kochen gründlich die Hände mit Seife wäscht. Und – eine ganz wichtige Lektion für das Kinderzimmer – wie man nach dem Kochen alles wieder aufräumt und sauber macht. Lassen Sie Ihr Kind ruhig selbst etwas abspülen (Sie können es ja zur Not später noch einmal nachsäubern).
Tipp: Im Rahmen des aid-Ernährungsführerscheins für Kinder sind diese wichtigen Hygieneregeln als Film zusammengefasst.
Von unserer Autorin Inga Siebert
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Die Fantasie Ihres Kindes fördern
Kinder kommen mit einem natürlichen Entdeckergeist auf die Welt. Dazu gehört, dass sie auf alles neugierig sind. Und eine große Portion Fantasie besitzen, mit der sie die Welt entdecken und reichhaltig ausschmücken. Kreativität und Fantasie sind unschätzbare Werkzeuge für das ganze Leben. Deshalb wollen Eltern diese so gut wie möglich fördern. Und das ist …
Im Kreiselfieber
Einmal in Schwung gebracht, scheint ein Kreisel wie durch Zauberhand auf einem Punkt zu balancieren und der Schwerkraft quasi ein Schnippchen zu schlagen. Was für ein physikalisches Schauspiel! Kein Wunder, dass er als Spielzeug schon seit Jahrtausenden Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Unsere kleine Kreiselkunde informiert über die gängigsten Formen.
Endlich Weihnachten …
Es gibt keinen Monat im Jahr, in dem so viele Rituale und Bräuche begangen werden, wie im Dezember. Das Anzünden von Kerzen auf dem Adventskranz, Laternenumzüge, Plätzchenbacken und das Schmücken des Tannenbaums bringt Lichtmomente in den monotonen Dezemberalltag. Und Rituale erinnern an etwas, das in Zeiten des kollektiven Einkaufsrausches und zunehmender Kommerzialisierung der Weihnachtszeit manchmal in Vergessenheit gerät: die Besinnung auf das Wesentliche.