Es ist Januar und wie jedes Jahr gibt es jede Menge gute Vorsätze. Viele davon betreffen das eigene Zuhause: Da muss doch wirklich mal wieder ordentlich aufgeräumt und entrümpelt werden! Der Ordnungswahn macht vor der Kinderzimmertür nicht Halt: Dank Weihnachten türmen sich dort oft ohne Ende Spielzeuge, von denen nur die Hälfte überhaupt nur benutzt wird. Der Rest ist kaputt oder nicht mehr altersgerecht oder einfach ungeliebt. Damit das Kinderzimmer ausmisten aber auch für die Kinder eine gute Erfahrung wird, gibt es ein paar Ratschläge, die wir uns von Erziehungsexperten abgeguckt haben. Denn Ordnung im Kinderzimmer ist zwar wichtig – aber am allerwichtigsten ist, dass Ihr Kind sich dort wohl fühlt!
Gemeinsam die Spielzeugberge bezwingen
Die guten Vorsätze in allen Ehren: Das Kinderzimmer ist der Privatbereich Ihres Kindes und sollte auch immer so behandelt werden. Sortieren Sie also nie heimlich Sachen aus, die SIE gerne loswerden wollen, sondern orientieren Sie sich immer an dem, was Ihr Kind möchten. Größere Kinder sollten sowieso am Ausmisten beteiligt werden. Bei kleinen Kindern kann man einfach eine Weile beobachten, welche Spielzeuge benutzt werden.
Erklären Sie Ihrem Kind den Zweck vom Kinderzimmer ausmisten
Ihr Kind sollte Ihr Partner beim Entrümpeln sein. Schließlich soll es sich von seinem Spielzeug trennen und das fällt vielen Kindern nicht leicht. Sprechen Sie also schon Tage vorher mit Ihrem Kind darüber, dass Sie gemeinsam ausmisten wollen und erklären Sie auch Ihre Gründe dafür. Diese Gründe sollten kindgerecht sein:
„Mehr Platz zum Spielen“ ist ein guter Grund, den auch Kinder verstehen.
„Mich nervt das Chaos“ überzeugt kein Kind.
Sprechen Sie mit größeren Kindern auch darüber, was mit dem Spielzeug passiert, wenn es aussortiert wird. Vielen Kindern fällt es leichter, sich von ihren Sachen zu trennen, wenn sie damit anderen eine Freude machen können – z. B. durch eine Spende oder wenn etwas an Nachbarskinder verschenkt wird. Sie können die Spielzeuge auch sammeln und auf dem Flohmarkt verkaufen.
Einen guten Zeitpunkt zum Kinderzimmer ausmisten finden
Kleinere Kinder sollten gar nicht dabei sein, wenn das Spielzeug aussortiert wird. Planen Sie das Ausmisten also so, dass Ihr Kind gerade schläft oder z. B. in der Kita ist. Größere Kinder können und sollen am Ausmisten beteiligt werden. Sie können dafür gemeinsam einen Termin finden oder selbst einen festlegen. Achten Sie dann aber darauf, dass Sie Ihr Kind nicht aus dem Spiel reißen und dass die Stimmung gerade gut ist.
Bestandsaufnahme machen
Meistens verstreuen sich die Kinderspielzeuge übers ganze Haus oder in der ganzen Wohnung. Sammeln Sie deshalb zu Beginn erst mal alles zusammen und verschaffen Sie sich einen Überblick. Die schiere Menge kann schon manchmal etwas einschüchternd wirken, aber bleiben Sie dran! Das Chaos wird sich wieder lüften. Achten Sie auch drauf, dass Ihre Kinder in der Zeit nicht mit dem Spielen anfangen und dann wieder alles durch die Gegend tragen.
Kaputte Spielzeuge aussortieren
Der erste Schritt klingt leichter, als er ist. Denn was kaputt ist und was nicht, darüber haben Eltern und Kinder oft unterschiedliche Vorstellungen. Wenn Ihr Kind also darauf besteht, eine Puppe zu behalten, die nur noch ein Bein und kaum noch Haare hat, dann sollten Sie nicht darauf bestehen, diese wegzuwerfen.
Sie können jetzt auch überprüfen, welche Spielzeuge repariert oder gereinigt werden sollten. Für das Upgrade von Holzspielwaren haben wir zwei Ratgeber für Sie:
Drei Haufen bilden: Behalten, ausmisten und mal sehen
Je nach Alter kann Ihr Kind ganz alleine ausmisten. Legen Sie dafür gemeinsam ein paar Regeln fest. Besonders gut funktioniert das Haufen-Prinzip: Dabei sortiert Ihr Kind die Spielzeuge auf drei Haufen. Einer wird behalten, einer wird aussortiert und den Rest schauen Sie sich noch einmal gemeinsam an.
Wenn Sie gemeinsam aussortieren, dann lassen Sie Ihr Kind mitbestimmen. Erklären Sie, warum Sie bestimmte Spielzeuge weggeben würden und hören Sie sich auch die Gründe fürs Behalten an. Denken Sie immer dran: Das wichtigste ist eine gute Beziehung zu Ihrem Kind! Bevor es zum Streit um einzelne Stücke kommt, behalten Sie lieber auch Dinge, die Sie selbst ausmisten wollen. Je älter Ihr Kind ist, desto eher können Sie darüber wirklich diskutieren.
Ordnung herstellen und erhalten
Das Kinderzimmer ausmisten ist noch nicht der letzte Schritt. Schließlich geht es vor allem darum, Ordnung herzustellen. Dafür sollte jedes Spielzeug einen festen Platz haben. Eine große Spielzeugkiste ist ein fester Platz – in dieser darf dann ruhig alles durcheinanderfliegen! Je einfacher das Ordnungssystem ist, desto eher wird Ihr Kind es auch einhalten können. Boxen in unterschiedlichen Farben für unterschiedliche Bausysteme können so eine einfache Lösung sein.
Rasseln gehören neben Trommeln zu den absoluten Klassikern unter den kindgerechten Musikinstrumenten. Hier kommt Teil zwei unserer Anleitungen. Diesesmal für eine selbst gebastelte Regenmacher-Rassel!
Wer kennt sie nicht, die Eltern, die stolz erzählen, dass ihr Nachwuchs schon von Anfang problemlos eingeschlafen und erst nach acht bis zehn Stunden wieder aufgewacht ist. Pustekuchen! Denn die Regel ist das nicht. Viele Kinder kommen, zumindest phasenweise, schwer in den Schlaf und wachen nachts oft auf. Die schlechte Nachricht lautet: Einen goldenen Weg, der zum friedlich schlafenden Kind führt, gibt es nicht. Aber: Es gibt tolle und bewährte Einschlafhilfen, die dem Nachwuchs und vor allem auch den Eltern helfen können.
Spielen gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Der Drang die Umwelt mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu entdecken ist universal und angeboren. Beim Spiel lernen Babys und Kleinkinder ihre Bewegungen zu koordinieren und mit der sozialen Welt um sie herum zu interagieren. Um Kinder in ihrer jeweiligen Altersstufe optimal zu fördern und nicht zu …
Kinderzimmer ausmisten: So geht es ohne Tränen
Gemeinsam die Spielzeugberge bezwingen
Die guten Vorsätze in allen Ehren: Das Kinderzimmer ist der Privatbereich Ihres Kindes und sollte auch immer so behandelt werden. Sortieren Sie also nie heimlich Sachen aus, die SIE gerne loswerden wollen, sondern orientieren Sie sich immer an dem, was Ihr Kind möchten. Größere Kinder sollten sowieso am Ausmisten beteiligt werden. Bei kleinen Kindern kann man einfach eine Weile beobachten, welche Spielzeuge benutzt werden.
Erklären Sie Ihrem Kind den Zweck vom Kinderzimmer ausmisten
Ihr Kind sollte Ihr Partner beim Entrümpeln sein. Schließlich soll es sich von seinem Spielzeug trennen und das fällt vielen Kindern nicht leicht. Sprechen Sie also schon Tage vorher mit Ihrem Kind darüber, dass Sie gemeinsam ausmisten wollen und erklären Sie auch Ihre Gründe dafür. Diese Gründe sollten kindgerecht sein:
Sprechen Sie mit größeren Kindern auch darüber, was mit dem Spielzeug passiert, wenn es aussortiert wird. Vielen Kindern fällt es leichter, sich von ihren Sachen zu trennen, wenn sie damit anderen eine Freude machen können – z. B. durch eine Spende oder wenn etwas an Nachbarskinder verschenkt wird. Sie können die Spielzeuge auch sammeln und auf dem Flohmarkt verkaufen.
Einen guten Zeitpunkt zum Kinderzimmer ausmisten finden
Kleinere Kinder sollten gar nicht dabei sein, wenn das Spielzeug aussortiert wird. Planen Sie das Ausmisten also so, dass Ihr Kind gerade schläft oder z. B. in der Kita ist. Größere Kinder können und sollen am Ausmisten beteiligt werden. Sie können dafür gemeinsam einen Termin finden oder selbst einen festlegen. Achten Sie dann aber darauf, dass Sie Ihr Kind nicht aus dem Spiel reißen und dass die Stimmung gerade gut ist.
Bestandsaufnahme machen
Meistens verstreuen sich die Kinderspielzeuge übers ganze Haus oder in der ganzen Wohnung. Sammeln Sie deshalb zu Beginn erst mal alles zusammen und verschaffen Sie sich einen Überblick. Die schiere Menge kann schon manchmal etwas einschüchternd wirken, aber bleiben Sie dran! Das Chaos wird sich wieder lüften. Achten Sie auch drauf, dass Ihre Kinder in der Zeit nicht mit dem Spielen anfangen und dann wieder alles durch die Gegend tragen.
Kaputte Spielzeuge aussortieren
Der erste Schritt klingt leichter, als er ist. Denn was kaputt ist und was nicht, darüber haben Eltern und Kinder oft unterschiedliche Vorstellungen. Wenn Ihr Kind also darauf besteht, eine Puppe zu behalten, die nur noch ein Bein und kaum noch Haare hat, dann sollten Sie nicht darauf bestehen, diese wegzuwerfen.
Sie können jetzt auch überprüfen, welche Spielzeuge repariert oder gereinigt werden sollten. Für das Upgrade von Holzspielwaren haben wir zwei Ratgeber für Sie:
Holzspielwaren können einfach gereinigt werden.
Drei Haufen bilden: Behalten, ausmisten und mal sehen
Je nach Alter kann Ihr Kind ganz alleine ausmisten. Legen Sie dafür gemeinsam ein paar Regeln fest. Besonders gut funktioniert das Haufen-Prinzip: Dabei sortiert Ihr Kind die Spielzeuge auf drei Haufen. Einer wird behalten, einer wird aussortiert und den Rest schauen Sie sich noch einmal gemeinsam an.
Wenn Sie gemeinsam aussortieren, dann lassen Sie Ihr Kind mitbestimmen. Erklären Sie, warum Sie bestimmte Spielzeuge weggeben würden und hören Sie sich auch die Gründe fürs Behalten an. Denken Sie immer dran: Das wichtigste ist eine gute Beziehung zu Ihrem Kind! Bevor es zum Streit um einzelne Stücke kommt, behalten Sie lieber auch Dinge, die Sie selbst ausmisten wollen. Je älter Ihr Kind ist, desto eher können Sie darüber wirklich diskutieren.
Ordnung herstellen und erhalten
Das Kinderzimmer ausmisten ist noch nicht der letzte Schritt. Schließlich geht es vor allem darum, Ordnung herzustellen. Dafür sollte jedes Spielzeug einen festen Platz haben. Eine große Spielzeugkiste ist ein fester Platz – in dieser darf dann ruhig alles durcheinanderfliegen! Je einfacher das Ordnungssystem ist, desto eher wird Ihr Kind es auch einhalten können. Boxen in unterschiedlichen Farben für unterschiedliche Bausysteme können so eine einfache Lösung sein.
Von unserer Autorin: Inga Siebert
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